Dr. Lauren van Vuuren
Freie Universität Berlin
Internationale Sommer- und Winteruniversität
(FUBiS)
Dr. Lauren van Vuuren hat über ein großes Spektrum an Themen unterrichtet und geforscht: von der Geschichte und Theorie der Kriegsführung zu filmischen Repräsentationen der südafrikanischen und deutschen Vergangenheit oder der Geschichte und Theorie des Dokumentarfilms. Ihre Doktorarbeit untersucht die Rolle des Dokumentarfilms bei der Mythenentstehung über das San-Volk im Süden Afrikas. Dabei wird die Macht des Films berücksichtigt, ein historisches Archiv zu generieren, welches die verändernden Konzepte über Rasse, Umwelt sowie ethnische und nationale Identität im südlichen Afrika des 20. Jahrhunderts reflektiert. Seit ihrem Umzug nach Berlin im Jahr 2014 hat Dr. van Vuuren ihre Ausbildung als Filmemacherin, Filmeditorin, Dozierende und Autorin genutzt, um eine Reihe von Arbeiten über die Stadt zu produzieren. Die Werke legen einen besonderem Schwerpunkt auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts, darunter eine kollaborative Ausstellung, Kurzfilme und ein demnächst erscheinendes Buch mit Kurzgeschichtenfragmenten über die Stadt.
Aktuelle FUBiS-Kurse:
- Rebels, Radicals, Revolutionaries: Resistance and Protest in Post-War Europe 1953-1989 (FUBiS Term II 2025)
- Twentieth Century Berlin: People, Places, Words (FUBiS Term III 2025)
Bis 2014 unterrichte Dr. Van Vuuren Geschichte an der Fakultät für Geschichtswissenschaften der University of Cape Town. Ein Forschungsprojekt zu Ulrike Meinhof und linken Terror in Westdeutschland der 1970er Jahre führte sie über ein Erasmus Mundus Forschungsstipendium 2012 – 2013 an die Freie Universität Berlin. Seitdem lebt sie in Berlin, wo sie über verschiedene Konzepte des aktiven Widerstands in Ost- und Westdeutschland zwischen 1968 und 1989 forscht. 2013 erhielt Dr. van Vuuren den Thomas Pringle Award für Best South African Short Story und setzt ihre schriftstellerische Tätigkeit in Berlin fort.
- Film und Geschichte: Eine kritische Untersuchung wie populäre Filme das historische Bewusstsein beeinflussen und reflektieren.
- Krieg und Gesellschaft: Ein Überblickskurs für Bachelorstudiengänge über die großen Konflikte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, vom Burenkrieg zum Ersten Weltkrieg, dem Spanischen Bürgerkrieg und dem Zweiten Weltkrieg. Besonderer Fokus auf die Auswirkung des Krieges über das Schlachtfeld hinaus und wie sich Gesellschaften unter der Brutalität des Konflikt verändern.
- Geschichte des Dokumentarfilms: Ein Kurs für weiterführende Studiengänge über die Geschichte des Dokumentarfilms mit besonderem Fokus, welche Wirkung technische Veränderungen und theoretische Entwicklungen auf die Reichweite und den Einfluss des Dokumentarfilms als Medium im 20 Jahrhundert und darüber hinaus hatten.
- van Vuuren, L., (2013): “The Africa I know”: Film and the Making of ‘Bushmen’ in Laurens van der Post’s Lost World of Kalahari (1956). In Recreating First Contact: Expeditions, Anthropology and Popular Culture, Eds. Bell, J., Brown, A., Gordon, R. (Washington: Smithsonian Scholarly Press), 215-230
- van Vuuren, L. (2010) ‘And he said they were Ju/hoansi, the people…’: History and Myth in John Marshall’s ‘Bushmen Films,’ 1957-2000. Journal of Southern African Studies. 35(3). 557-574
- van Vuuren, L, (2010) Review Essay: ‘A Tale of Two Cities: Sex Selling Imagined/ Sex Selling Described’. Kronos: Southern African Histories. 36. 336-339
- van Vuuren, L. (2010) ‘Duel over a Dear’. New Contrast: South African Literary Journal. 38 (2). 79-88
- van Vuuren, L. (2007). ‘An Act of Preservation and A Requiem’: The Great Dance: A Hunter’s Story (2000) and Technological Testimony in Post-Apartheid South Africa’. In Marginal Lives and Painful Pasts: South African Cinema after Apartheid. Ed. Both, M. (Cape Town: Genugtig Publishers)
- van Vuuren, L. (2006) ‘‘Filming ‘Bushmen’ in Laurens van der Post’s Lost World of Kalahari. Kronos: Southern African Histories. 32. 139-161
- Lauren van Vuuren, ‘The Many Myths of Laurens van der Post: Van der Post and Bushmen in the Television series Lost World of Kalahari (1956)’, South African Historical Journal, 48 (2003), S. 47-60